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Traumpfad München - Venedig

Tag 20: Von Belluno zum Rifugio Prenolz

Schießübungen des Nachbarn wecken uns in unserer Unterkunft. Ca. eine halbe Stunde ballert er, was das Zeug hält. Mit dieser idyllischen Untermalung essen wir das sehr leckere und liebevoll zubereitete Frühstück unserer Unterkunft.

Wir laufen zunächst Richtung Stadtplatz und biegen dann rechts ab. Eine Rolltreppe führt uns zum Flussufer. Von dort aus starten wir auf die sanfte Hügellandschaft der Col Visentin-Gruppe. Es wird der letzte Berg sein, den wir überschreiten.

Uns kommt die Route rückwirkend so vor, als spiele man „Nicht den Boden berühren“. Der Traumpfad München-Venedig nimmt mit Fleiß jede erdenkliche Erhebung mit. Muss man mal von einem Berg zum nächsten hopsen, dann nur schnell über einen Höhenweg oder schlimmstenfalls über einen Pass. Tal wird nur in den allerschlimmsten Notfällen betreten oder durchschritten. Und würde der Weg im Münchener Norden anfangen, so wären die ersten Highlights der Müllberg neben der Allianzarena und der Olympiaberg.

So beschließen wir dieses Mal nicht auf den Gipfel zu laufen, der mit Antennen zugepflastert ist und dessen Hütte gruselige Bewertungen hat. Wir brauchen den letzten Gipfel nicht mehr. Wir gehen einfach nur über die letzte Gebirgskette. Dazu wählen wir einen Weg westlich des Col Visentin. Wir laufen auf Teerstraßen in idyllischen Blumenwiesen Richtung Valmorel. Wir begegnen kaum Menschen und genießen die absolute Ruhe. Der Max kämpft noch mit seiner Gesundheit und so sind wir heute langsamer unterwegs. Auf der Hälfte des Weges beschließen wir nicht, wie geplant, heute noch nach Revine abzusteigen, sondern oben im Rifugio Pranolz zu schlafen. Am frühen Nachmittag erreichen wir die Pension. Ein sehr modernes hübsches Zimmer erwartet uns. Nach einer Brotzeit legen wir uns sofort schlafen...

Mein Name ist Nela. Ich bin eine freiheitsliebende Entdeckerin, voller Neugierde Neues zu finden, zu sehen, zu versuchen.

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