Ein Autobus bringt mich zum Ausgangspunkt in Es Capdellà. Ein kleines Teergässchen führt mich an wenigen Häusern vorbei in die ersten Meter Landschaft. Kühl und windig ist es. Ich bin froh um meine Daunenweste und ein Stirnband. Vor mir erstreckt sich ein grünes Tal voller Palmen, Mandelhaine und Kiefern. Die Vögel zwitschern vergnügt. Rechts ragt der Gipfel des Puig de Galatzó empor. Ich folge dem Fahrweg. Ein rüstiger Rentner mit kurzer Hose und Trailrunnigrucksack überholt mich lachend. Ich komme mir langsam und alt vor… Vorbei an einem Gutshof, der Finca Pública Galatzó, geht es weiter durch das mit Zwergpalmen übersähte Tal. Der lachende Rentner kommt mir wieder entgegen. Er wird die einzige Begegnung des Tages bleiben. Langsam schlängelt sich ein schmaler Pfad den Berg hinauf. Ich werfe einen Blick zurück und kann in weiter Ferne das Meer sehen. Angekommen am Coll de Pinotells bringt mich ein Schotterweg wieder talabwärts. Wenig spektakulär bringt er mich vorbei an der geschlossenen Refugi Coma d‘en Vidal bis hin zur Landstraße. Ich folge ihr kurz und wandere schließlich im Wald weiter. So geht der Waldspaziergang dahin bis ich schließlich müde Estellencs erreiche. Ich lege mich für einen kurzen dreistündigen Powernap schlafen und lasse bei einem Abendessen den Tag ausklingen.
Mein Name ist Nela. Ich bin eine freiheitsliebende Entdeckerin, voller Neugierde Neues zu finden, zu sehen, zu versuchen.