Tag 14: Von Pfunders zur Kreuzwiesenalm

Wir starten in Pfunders (gemäß Reiseführer) mit dem Bus ein kurzes Stück ins Tal, da die Teerstraße enge Leitplanken hat und ein Laufen dort ungünstig wäre. Es soll am Nachmittag gewittern und wir müssen uns beeilen. Im Supermarkt in Niedervintl kaufen wir uns ein paar Kleinigkeiten zu essen und laufen dann den Gegenhang hoch. Es geht über Wald- und Forstwege. Es erinnert uns ein bisschen an daheim: Wandern im Bayerischen Wald. Der Pfad geht so einige hundert Höhenmeter nach oben. Im Gegensatz zur gestrigen Etappe ist der Boden weich und angenehm, sodass wir die Höhenmeter kaum merken. Bald gelangen wir auf ein Hochplateau mit einer nicht bewirtschafteten Alm. Dort machen wir kurz Pause und laufen weiter zur Roner Hütte. Sie wird gerade neu gebaut. Laut Baubeschreibung sollen ab Dezember 2019 tolle Zimmer/ Wohnungen buchbar sein. Wir gehen von dort aus weiter auf den perfekt angelegten Wegen. Hier und da wurden Kunstwerke aus heimischen Materialien aufgestellt. Es wirkt alles zu perfekt für eine Almlandschaft. Eher wie in unserem Wildpark Poing bei München, bloß ohne Tiere. Über weite Almwiesen geht es weiter. Ein wunderbarer Ausblick auf die Dolomiten bietet sich uns. Eine Erklärtafel zeigt uns die Gipfel... Inzwischen sind dunkle Wolken aufgezogen und es grollt schon vor sich hin. Wir ändern unser Tempo in das einer Nordic Walking Meisterschaft. Nach kurzer Zeit erreichen wir die perfekt gelegene Kreuzwiesenalm, eine der schönsten Almen, die wir je besucht haben. Hoch gelegen, trotzdem in weiten Wiesen, mit einem unglaublichen Fernblick und trotzdem nicht eingeengt oder unwirtlich, innen superhell und schön eingerichtet und oben urige Zimmer aus vergangenen Zeiten. Alt und Neu wurde hier perfekt in Einklang gebracht. Die Angestellten und Besitzer sind sehr freundlich und zuvorkommend. Und das Essen schmeckt wunderbar... Sogar eine kleine Saunahütte gibt es, die wir allerdings nicht nutzen.